Copán
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Nur wenige Kilometer vom Guatemaltekischen Grenzübergang entfernt, in ... |
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... einem Anbaugebiet von ... |
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... Tabak und ... |
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... im Urwald verborgen, ... |
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... im äußersten Osten des Mayastadtstaatengebietes, ... |
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... befinden sich die Reste ... |
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... der einstigen Mayastadt Copán. |
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Durch die detailgenauen Illustrationen des Engländers Frederick Catherwood (1799 - 1854) ... |
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... in dem Weltbestseller seines US-amerikanischen Reisegefährten John Lloyd Stephens (1805 -1852): ... |
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... "Incidents of Travel in Central America, Chiapas and Yucatan" (1841) ... |
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... wurde die ... |
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... Bildhauerkunst der Maya ... |
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... auch im anglo-amerikanischen und europäischen Kulturkreis bekannt. |
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Stephens schreibt in seinem Buch: "Ich zahlte fünfzig Dollar für Copán. Es gab keinerlei Schwierigkeiten wegen des Preises. Ich ... |
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... bot diese Summe und Don José Maria hielt mich für blöd. Hätte ich ... |
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... mehr geboten hätte er mich für noch etwas Schlimmeres gehalten." (eigene Übersetzung). Als Eigentümer konnte Stephens dann ungestört in den ... |
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... Ruinen graben lassen. Damals in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts (die Fotografie war übrigens noch nicht erfunden), ... |
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... und um 1885 (Alfred Maudslay), heute, und sicher ...Bildlizenz: Wikipedia |
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... auch 1979, der ... |
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... Traumjob jedes Archäologen, aber ... |
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... auch zeitaufwendig und mühsam. |
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Das Vollständige (90%-tige) ... |
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... Entziffern ... |
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... der Mayaglyphen ... |
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... gelang erst ... |
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... ganz am Ende des Jahrtausends ... |
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... in den 1990er Jahren. |
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Durch die Entzifferung gelang es zu zeigen, dass die Stelen Herrscher von Copán darstellen. Die schon von Catherwood gezeichnete Stele H, die am 5. Dezember 730 errichtet wurde, stellt ... |
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... Waxaklajuun Ub’aah K’awiil, auch bekannt als "18 Kaninchen" (* ca. 675 in Copán; † 3. Mai 738 in Quiriguá hingerichtet) in der Rolle als Maisgott dar. |
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Stele B vom 18. August 731 stellt 18 Kaninchen als Teil des Weltenbaums Wacah Chan als Mittler zwischen Unterwelt und Himmel dar. |
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Seit der Entzifferung der Glyphen weiß man auch, dass der von Stephens und Catherwood ... |
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... Altar genannte ... |
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... Stein (hier die Deckansicht mit Leserichtung) ... |
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... tatsächlich eine Genealogie ... |
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... sämtlicher Herrscher Copáns beinhaltet, von dem in Tikal aufgewachsenen legendären ersten Herrscher Yax K'uk Mo' Teotihuacánischer Abstammung, ... |
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... "Große-Sonne-grüner-Quetzal-Ara" (Regierungsantritt 426) (links im Bild) bis zum (vermutlich auch letzten) Herrscher Yax Pasaj Chan Yopaat, "Sonnenaufgang" (RgZt. bis nach 810) (rechts), dem er hier 763 (symbolisch) das Herrscherzepter überreicht. |
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Auf dem Ara-Papagaienberg, ein "Hotspot" in der Verbindung zwischen Unterwelt und Himmel, gründete Yax K'uk Mo' Copán.Bildlizenz: Wikipedia |
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Da, um die Kalender (short count vs. long count) zu Synchronisieren, viele Gebäude ... |
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... bei den Maya regelmäßig alle 52 Jahre überbaut wurden ... |
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... sind heute nur noch Fundamente aus dieser Zeit erhalten. |
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Sicher vorhanden war schon ein Ballspielplatz. |
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Das Ballspiel , von dem man weiß, dass es ohne Benutzung der Hände mit einem mindestens 4 kg schweren fußballgroßen Vollkautschukball seit dem 2.Jt. v. Chr. von allen Mesoamerikanischen Völkern gespielt wurde, ... |
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... erforderte als Schutz für die Spieler, Bauch-, Knie-, Hand- und Unterarmschoner, ...Bildlizenz: www.mesoweb.com |
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... sowie Schuhe und einen ledernen Lendenschurz.Bildlizenz: Wikipedia |
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Ballspieldarstellung (8. Jh.) auf einem Kakaotrinkgefäß des Saint Louis Art Museum.Bildlizenz: SLAM |
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Wie diese Westmexikanische Darstellung zeigt (Nayarit 350 v. bis 250 n. Chr.) war das Ballspiel wohl durchaus auch ein Zuschauermagnet.Bildlizenz: Wikipedia |
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Anders als bei diesem nicht originalgetreuem Reenactment (pok-ta-pok) ist über die Spielregeln fast nichts bekannt. |
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Auch die Frage ob die Sieger oder die Besiegten geköpft wurden (sicher nicht immer), ist, wie die gesamte religiöse Dimension des Spiels (noch?) nicht geklärt, ... |
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... wenngleich die Ara-Papagaienmale des Spielfelds als Himmelsvögel natürlich ein Hinweis auf den Unterweltszugang dieses Ortes sind. |
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Stele 4 vom 13. September 726 zeigt als Ballspieler im vollen Ornat ... |
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... 18 Kaninchen (Waxaklajuun Ub’aah K’awiil) und ... |
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... Stele C vom 5. Dezember 711 präsentiert ihn ihn als Mittler zwischen der Unterwelt und ihren Monstern und dem Himmel mit den Vögeln. |
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Der astronomisch/astrologische Kontext spielte eine herausragende Rolle, so ist etwa die auf den Wassern der Zwischenwelt schwimmende Schildkröte auf der die Erde ruht mit dem Sternbild Orion verbunden. |
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Die aus 55 Stufen bestehende 30m hohe "Hieroglyphentreppe" enthält 2200 Glyphen mit der Geschichte Copáns und seiner Verbindung zu Teotihuacan und ... |
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... führt heute buchstäblich ins "Nichts". Leider sind heute nur die unteren (ca. 15) Stufen lesbar, da die oberen Stufen bei der Restaurierung nach Erdbebenschäden willkürlich gesetzt wurden. |
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Im Gegensatz zu den meist nur Reliefartigen Verzierungen in anderen Mayastädten tragen die Tempel in Copán (hier Tempel 11) ... |
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... häufig (wie hier mit dem "lachenden Jaguar") einen fast vollplastischen ... |
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... Figurenschmuck. |
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Hier z.B. der Windgott Huracán, der durch einen Affen mit Rassel dargestellt wird. |
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1991 fand man diesen überbauten Rosalila genannten Tempel von 571, der "Mond Jaguar", dem 10. Herrscher Copáns gewidmet war (Rekonstruktion im Museum).Bildlizenz: Wikipedia |
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Vermutlich ebenso bunt, wie alles hier, war der Eingang zur Struktur 10L-11 ...Bildlizenz: Wikipedia |
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... mit dem Weltenbaum-Motiv, ... |
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... dem Glyphentürsturz und ... |
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... der Glyphenschwelle. |
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Ein ewiges Geheimnis bleibt vermutlich die Anzahl der Meschenopfer die hier und anderswo zur Besänftigung der Götter erfolgten. |
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Weitere rundplastische ... |
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... Tempelverzierungen ... |
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... zeigen die Meisterschaft ... |
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... die in Copán ... |
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... auf diesem Gebiet ... |
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... erzielt wurde. |
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Abschlussbild. |
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